Der Schutz der Alpen und Tourismus darf kein Widerspruch sein

Ökosystem Alpen - Foto von Bergen in den Alpen mit einer Wiese und einer Bank zum Ausruhen davor.

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Welche Herausforderungen stehen uns im Bereich Tourismus und nachhaltiger Tourismus bevor? Geh mit mir in einen Dialog!

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Seit meinem Umzug nach Südtirol beschäftige ich mich zunehmend mit dem Thema alpiner Tourismus und Schutz der Alpen. Dieses Themengebiet interessiert mich persönlich und hat schlussendlich dazu geführt, dass ich auch meine unternehmerischen Tätigkeiten in diesen Bereich ausgeweitet habe. So habe ich mich darauf spezialisiert, Unternehmen, die sich für einen nachhaltigen Tourismus in Südtirol einsetzen, als Kommunikationsprofi unter die Arme zu greifen. 

Zu meinen Dienstleistungen gehört alles, was mit Text und Sprache zu tun hat: Transkreationen, Übersetzungen, Texten oder auch grafische Gestaltung von Webseiten, Flyern, Gästebüchern etc.

Unter einer Transkreation (englisch: transcreation) wird (besonders im Marketing) die Übersetzung eines Textes von einer Sprache in eine andere unter besonderer Berücksichtigung der kulturellen Gegebenheiten des Ziellandes verstanden.


Der Begriff Transcreation ist eine Synthese der Wörter translation (Übersetzung) und creation (Kreation) und tauchte zum ersten Mal in den 1960er- und 1070er-Jahren auf. In der Werbebranche wurde diese Art der Übersetzung immer beliebter und verbreitete sich zunehmend besonders in den 1990er-Jahren.


Andere Begriffe für Transkreation sind „internationales Copywriting“ oder Kreativ-Übersetzung. So ganz treffen diese Begriffe jedoch nicht ins Blaue: Bei einer Transkreation handelt es sich nicht um eine einfache Übersetzung. Vielmehr wird der Ausgangstext an die Bedürfnisse von Zielland, Zielgruppe und Marktsegment angepasst, wobei Intention, Stil und Ton beibehalten werden. Der Zieltext soll dieselben Emotionen und Wirkungen hervorheben wie der für ein anderes Land geschriebene Ausgangstext.

Mir ist es ein großes Anliegen von dem, in Südtirol immer stärker wachsenden Massentourismus wieder in Richtung sanfter Tourismus zurückzufinden, denn diese atemberaubende Welt der Alpen ist einzigartig und von großer Diversität und Artenvielfalt. So hat sich auch mein unternehmerisches Handeln komplett auf dieses Ziel ausgerichtet.

Südtirol ist nahe am Massentourismus Foto von einem Bergsee, an dem viele Menschen in einer Schlange entlanggehen

Südtirol ist nahe am Massentourismus.

Viele Personen, denen ich diese Aussage an den Kopf schmeiße, schauen erst mal etwas perplex. So richtig kann man sich das gar nicht vorstellen. Tja, leider habe ich mir das nicht ausgedacht. In Südtirol leben ungefähr 500.000 Einheimische. Das ist gar nicht mal so viel, wenn man die Fläche von 7.400 km² betrachtet. Jetzt kommt das Interessante: In Südtirol gibt es außerdem ungefähr 10.000 Beherbergungsbetriebe (Hotels, Ferienwohnungen, Bauernhöfe mit Übernachtungsmöglichkeit etc.) und ungefähr 225.000 Betten für Gäste. Das heißt, von allen Personen, die zeitweise in Südtirol übernachten, sind ungefähr ⅓ Touristen. Wow!

 
Das Ganze kann man auch noch in anderen Zahlen ausdrücken: Im Jahr 2019 gab es ungefähr 7,7 Millionen Ankünfte (also sozusagen Check-ins in den Beherbergungsbetrieben) und ungefähr 33,7 Millionen Übernachtungen. Damit sind die Grenzen zum Massentourismus fast gefallen. Besonders merkt man das im August oder September beim Wandern oder in der Wintersaison rund um Weihnachten/Silvester und in der Faschings- bzw. Karnevalszeit.

Hast du auch das Gefühl, dass es in den Bergen zwischenzeitlich sehr voll ist? In Südtirol oder genauer gesagt im kompletten Alpenraum steht die Tourismusbranche zunehmend unter Kritik und wird von diversen Seiten zum Umdenken aufgefordert.

Wichtig dabei ist: Ein Gegeneinander hilft uns nicht weiter. Vielmehr bedarf es einem starken Miteinander, um dieses gemeinsame Ziel eines nachhaltigen Tourismus zu erreichen. Und der erste Schritt auf diesem Weg ist der Dialog. Für mich ist es als Kommunikationsspezialistin daher besonders wichtig und vor allem auch interessant, Tourismusbetriebe auf ihrem Weg zur mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Es gibt viele Wege, die man hier gemeinsam beschreiten kann und die letztendlich dazu führen, dass wir alle mehr von dieser wunderschönen Alpenlandschaft haben.

Schutz der Alpen. Eine Collage mit drei Fotos: einem Bergsee, einem Bergdorf und Kühen auf der Weide. Bildtext: die Alpen

Tourismus und der Schutz der Alpen ist kein Widerspruch.

Gerne werden in der medialen oder in der öffentlichen Debatte den alpinen Touristikern Vorurteile entgegengeschmissen. Sie werden als Umweltzerstörer, Klimasünder oder gar geldgierige Alpenkaiser bezeichnet. Die Herausforderungen, vor denen der alpine Lebensraum steht, werden dadurch jedoch nicht kleiner.
Dabei sind die Corona-Krise, aber auch der fortschreitende Gesellschafts- und Klimawandel harte Schläge für den Tourismus.

Die hohe Bedeutung und der Nutzen des Tourismus für die Menschen im Alpenraum wurden uns durch die Corona-Krise besonders stark vor Augen geführt. Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf die Ökologie. Neben dem ökologischen Aspekt, der momentan sehr im Fokus steht, sollten auch ökonomische und soziale Aspekte betrachtet werden. Dabei ist es völlig verständlich, dass der ökologische Aspekt aufgrund des Klimawandels momentan eine besonders hohe Aufmerksamkeit hat. Dennoch ist es wichtig auch die anderen Aspekte des Dreiecks der Nachhaltigkeit nicht zu vergessen.

Für Besucher ist der Alpenraum ein Ort der Erholung und so zieht es jedes Jahr unzählige Gäste in die Alpen. Das sichert die Lebensgrundlage für viele Einheimische, aber: Die Alpen sind ein fragiles Ökosystem, das es zu schützen gilt. Ein Spannungsverhältnis, für das es erfolgreiche, tragfähige und breit akzeptierte Perspektiven braucht, die dem Tourismus die Möglichkeit geben, sich weiterzuentwickeln und neue nachhaltige Projekte zu realisieren.

Wie könnte also ein Tourismus der Zukunft aussehen?

Zunächst einmal ist es wichtig, den Graben zwischen den verschiedenen Parteien zu überbrücken und so einem Dialog zwischen der Tourismusbranche, der einheimischen Bevölkerung, politischen Entscheidungsträgern, dem Umweltschutz, den Medien und der Wissenschaft Raum zu geben. Das Ziel, unseren wertvollen Naturraum zu schützen, aber auch die Wirtschaft im Alpenraum für die nachfolgenden Generationen weiterzuentwickeln, sollte dabei im Fokus stehen.

So sind in den letzten Jahren viele Initiativen und Projekte entstanden, die den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht haben, wie beispielsweise Vitalpin, die in Zusammenarbeit mit CIPRA International das Projekt „Tourismus mit Zukunft“ ins Leben gerufen haben.

Mein Beitrag:

Als Freiberuflerin kann ich nur in kleinen Schritten vorangehen und all diejenigen, die sich in Richtung nachhaltigen Tourismus und nachhaltiges Wirtschaften informieren und weiterentwickeln möchten, durch meine Dienstleistungen unterstützen.

Ich möchte, dass du und dein Betrieb wahrgenommen werdet, möchte dir Ideen und Perspektiven für einen nachhaltigen Weg aufzeigen, mit dir an deinem Konzept arbeiten und sehen wie du mit deinem Unternehmen, deinem landwirtschaftlichen Betrieb oder deiner Ferienwohnung nachhaltig (also ökologisch, ökonomisch und sozial) wächst und dazu beiträgst, diese wundervolle Region in der wir leben für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ohne Angst haben zu müssen, dass man irgendwann von dieser Arbeit nicht mehr leben kann.

Schreib mir!

Wie siehst du das Spannungsverhältnis zwischen Ökologie und Ökonomie? Kannst du das, was ich hier beschreibe, bestätigen oder schüttelst du mit dem Kopf und denkst „Was für ein Quatsch!“. 

Egal, was von beidem auf dich zutrifft – schreib mir einen Kommentar! 

Lass uns den Dialog aufnehmen!

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