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Dein Buch schreiben:
endlich geht es los!

Egal, ob du lange an deinem Manuskript geplant und die Weichen für einen erfolgreichen Verkauf gestellt hast oder ob du direkt ans Schreiben gehen willst – in diesem Artikel findest du wichtige Infos, die dich
beim Erstellen deiner ersten Rohfassung unterstützen.

Aber bevor wir so richtig losstarten, hier ein kleiner Mindset-Reminder! 

Konzentriere dich in dieser Phase vollkommen auf das Schreiben! 

Mache keine Schönheitsoperationen an irgendwelchen Dateien, fertige keine Bilder in Canva an und poste oder surfe auch nicht auf deinen Social-Media-Kanälen. Das kannst du machen, wenn du mit deiner Schreibzeit fertig bist. 

Halte dich an deine Planung und nutze die Zeit für das, wofür sie da ist. In der Schreibphase geht es einzig und allein um die Arbeit am Text.

Inhaltsverzeichnis

Perfektioniere
dein Schreibhandwerk

Leichter gesagt als getan? Im ersten Moment klingt es vielleicht schwierig, ist es aber gar nicht. Das Schreibhandwerk erlernst du, entweder, indem du anfängst, selbst zu schreiben oder indem du an verschiedenen Schreibkursen teilnimmst, die dir zum Verfeinern deiner Technik wichtige Tipps liefern. 

Vielleicht denkst du aber auch: Ach was, einen Roman schreibe ich mit links, schließlich habe ich auch Texte für meine eigene Webseite, für einen Flyer oder für meinen Arbeitgeber geschrieben. 

Doch: Einen Roman oder ein Sachbuch zu schreiben, ist etwas ganz anderes! Überlege dir daher gut, ob du trotz deiner Schreiberfahrung nicht doch vor dem Schreiben mit einem Schreibkurs starten willst. 

In einem Schreibkurs für Belletristik lernst du, wie du die Welt entwickelst, in der deine Geschichte spielen wird, wie du deine Figuren aufbaust, Dialoge schreibst und wie du „Show don’t tell“ anwendest. 

Um langfristig als Autor*in im Bereich Belletristik Erfolg zu haben, ist es zudem unerlässliche, dass du das Genre, in dem du veröffentlichen willst, und dessen Spielregeln kennst. Du lernst es am besten dadurch kennen, indem du selbst Bücher aus deinem Genre liest – und vor allem Bestseller. 

Um ein erfolgreiches Sachbuch schreiben zu können, braucht es journalistisches Schreibhandwerk, welches du ebenfalls in Schreibkursen oder im Rahmen eines Schreibcoachings lernen kannst. 

Weiße Kaffeetasse mit Schriftzug "Begin" auf einem Tisch
Einen Roman schreiben. Foto: Ein Behälter mit blauer Tinte steht auf einem Buch, das auf einem Tisch liegt. Daneben liegt ein Zettel mit dem Text: The End. Alles ist mit blauer Tinte besprenckelt. Bildtext: Ein Buch schreiben. Die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum eigenen Buch!

Einen Roman schreiben: von der Idee zum Buch

Ich habe schon als Kind davon geträumt, einmal einen Roman zu schreiben und meine eigene Welt zu erdenken und zu entwickeln. Okay, als Kind ist vielleicht etwas übertrieben – meine erste Rohfassung habe ich mit 12 Jahren geschrieben.

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Buchempfehlungen:

Natürlich kannst du dir auch einige Schreibratgeber durchlesen. Diese hier kann ich dir besonders empfehlen: 

Die Links zu den jeweiligen Büchern sind Affiliate-Links, d. h., wenn du über den Link eines der Bücher kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich erhöht sich der Preis dadurch nicht. Als Amazon-Partner*in verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Dennoch ist ein direktes Feedback in einem Seminar oder einem Coaching oft hilfreicher als Tipps aus einem Schreibratgeber. Die Rückmeldungen aus Seminaren und Coachings gehen nämlich auf deine Fähigkeiten und Herausforderungen ein, wohingegen Ratgeber eher allgemein gehalten sind. Überlege dir also, inwieweit du dir zutraust, bereits den nächsten Schritt zu gehen oder ob du mit Unterstützung zunächst dein Schreibhandwerk verfeinern möchtest. 

Übrigens: Viele Lektor*innen bieten sogenannte Stillektorate an. Auch bei dieser Form des Lektorats erhältst du wertvolle Tipps zu deinem Schreibhandwerk. Solltest du also zunächst losschreiben und danach an deinem Handwerk feilen wollen, dann ist ein Stillektorat vielleicht eine gute Option für dich. 

Symbol/Zeichnung für das Stillektorat.

Scrittura

Stillektorat mit 1 Durchgang

Im Stillektorat steht die Sprache deines Textes im Fokus. Hier achte ich unter anderem auf:

  • Treffende und zielgruppengerechte Wortwahl
  • Genre- und altersgemäßer Stil
  • Authentische Figurenrede und Vermeidung von Passivformen
  • Überprüfung der Satzstruktur (Vermeidung von Schachtelsätzen, logischer und verständlicher Satzbau)
  • Beseitigung von Wiederholungen
  • Streichung von leeren Füllwörtern, Floskeln und überflüssigen Adjektiven
  • Behebung von Tempus- und Kongruenzfehlern
  • Korrektur von Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik

Plotte
& gliedere deinen Text

In der Planungsphase hast du dir viele Gedanken über deine Geschichte gemacht – du hast Ideen festgehalten und verworfen, du hast deine Leser*innen genauer unter die Lupe genommen und dich mit möglichen Mitautor*innen auseinandergesetzt.

Diese ganzen Informationen aus deiner Recherche lässt du nun in eine erste Gliederung, eine Story Structure oder vielleicht sogar einen ausführlichen Plot einfließen. Was genau ein Plot ist, das erfährst du in einem meiner Artikel:

Auch bei diesem Schritt gilt: Nichts ist in Stein gemeißelt. 

Die Gliederung oder der Plot dienen zur Orientierung und sollen dir dabei helfen, deine Schreibzeiten zu planen und deinen Schreibprozess zu visualisieren. Das kannst du zum Beispiel tun, indem du für jeden Arbeitsschritt eine Deadline setzt – also eine Zeit, in der du eine Szene, ein Kapitel oder vielleicht auch einen Dialog geschrieben haben willst.

Denn eines ist klar: Damit du dein Buch zügig geschrieben bekommst, braucht es zunächst eine Struktur. Steht diese? Dann kannst du dich mit Haut und Haar auf den Schreibprozess einlassen und kommst nicht in Versuchung, ständig über den Plot oder die Gliederung nachdenken.

Lege
deine persönliche Schreibroutine fest

Hast du dir während der Planungsphase schon eine Schreibroutine überlegt? Prima, dann kannst du an dieser Stelle entweder direkt mit der Umsetzung loslegen oder du passt sie an die Veränderungen an, die sich in deinem Alltag seitdem ergeben haben.

Hast du dir noch keine Schreibroutine zurechtgelegt? Dann ist jetzt die passende Zeit gekommen. Mehr erfährst du in meinem Artikel „Schreibroutine vs. Schreibchaos“.

Foto von einem weißen Schreibtisch aus abgenutztem Holz, der in der Ecke eines Raums steht. An beiden Seiten der Ecke sind weiße Fenster. Es sieht nach einer skandinavischen Einrichtung aus. Auf dem Tisch liegt ein leeres Notizbuch. Auf dem Notizbuch liegt ein schwarzer Stift. Daneben steht eine weiße Tasse mit Kaffee. Auf dem Schaum ist mit Schokopulver ein Herz gemalt worden. Auf dem Tisch steht außerdem eine Glasvase mit einer Trockenblume. Text: Vom Schreibchaos zur Schreibroutine.

Vom Schreibchaos zur Schreibroutine

Als Debütautor*in ist es oft schwierig, sich auf das Schreiben zu konzentrieren, denn es gibt so viele Ablenkungen und Verantwortlichkeiten im Alltag, dass oft einfache keine Zeit mehr übrig ist. Eine Schreibroutine kann dir jedoch helfen, den Fokus auf das Schreiben zu legen und es zum festen Bestandteil des Tages zu machen. So schaffst du es, produktiver zu werden und deinen Traumberuf „Autor*in“ doch noch auszuüben. Hier sind einige Tipps, wie du eine Schreibroutine entwickeln und durchziehen kannst.

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Indem du dich so gut wie möglich an deine vorher definierte Schreibroutine hältst, schaffst du es, regelmäßig einzelne Szenen oder Kapitel deines Buchs zu schreiben. Das wiederum ist Motivation pur – denn nach jedem Schreibpensum kannst du sehen, wie du deinem Ziel einer ersten Rohfassung näherkommst. Ein weiterer Pluspunkt einer Routine: Durch das regelmäßige Schreiben entwickelst du peu à peu einen eigenen Schreibstil. Hast du dein erstes Ziel erreicht, dann analysiere deinen Text, z. B. indem du ihn dir laut vorlesen lässt. Vieles fällt einem beim stillen Lesen nicht auf, hörst du den Text jedoch, merkst du schnell, dass der Text und die Textmelodie noch nicht ganz rund sind. Pfeile an deinem Schreibstil und passe den bisher entstandenen Text an die Erwartungen deiner in der Planungsphase definierten Wunschleser*innen an. Halte auch den Umfang der Kapitel und Unterkapitel bzw. Szenen fest (vielleicht mithilfe von Schreibtools) und notiere dir Ideen, die dir während des Schreibprozesses einfallen, in einem Notizbuch.

Tipp vom Profi:
Schau dir deine Notizen erst am Ende des Schreibprozesses an, denn sonst verzettelst du dich schnell darin.

Beachte bei der Planung deiner Schreibroutine auch, dass es bisweilen Pausen vom Schreiben braucht bzw. du vielleicht zu verschiedenen Tageszeiten schreibst. Pausen sind unglaublich wichtig für den Schreibprozess, denn nur mit einem frischen und kreativen Kopf entstehen gute Storys. Halte dich am besten von krampfhaften und stundenlangen Schreibpensen vor dem PC fern und baue stattdessen Unterbrechungen wie körperliche Aktivitäten, Nachdenkpausen und Zeiten für den Austausch mit anderen Menschen mit ein. Bei diesen Aktivitäten werden andere Gehirnbereiche in Anspruch genommen als beim Schreiben und das wirkt sich positiv auf dein Denken und deine Kreativität aus. Du wirst erstaunt sein, wie viele Ideen du nach einer aktiven Pause hast!

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Hol dir die passende Musik zu deinem Schreibprojekt!

Hast du Lust zu schreiben, aber dir fehlt die passende Musik, die dich in die richtige Stimmung versetzt? Suchst du eine Musik ohne Vocals, die dir hilft, ohne Ablenkung an deinem Manuskript zu arbeiten? 

Nutze meine Spotify-Playlisten für deine Schreibzeiten!

Das Gleiche gilt für die Tageszeit, in der du schreibst. Du funktionierst nicht jeden Tag gleich und bist am Abend anders aufmerksam und motiviert wie am Morgen. Überlege dir daher, welche Schreibtätigkeiten du zu welcher Tageszeit am einfachsten absolvieren kannst. Fällt es dir morgens leicht, dich in einen Text hineinzudenken? Dann ist die Überarbeitung des Textes vielleicht etwas für morgens. Oder magst du es, im Bett Hörbücher zu hören und machst dir auch dort regelmäßig Notizen zum Gehörten? In diesem Fall lass dir doch deine Story abends vorlesen und halte fest, was du in der nächsten Schreibsession anpassen willst.

Gehe beim Schreiben am besten so vor, dass du deinen Text in deinem Textverarbeitungsprogramm oder Autor*innenprogramm, ohne auf Schönheiten und Feinheiten zu achten, durchschreibst. Den Buchsatz kannst du dir später ansehen bzw. eine*n professionelle*n Buchsetzer*in beauftragen.

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Setze
Schreibtools gezielt ein

Zum Schreiben eines ersten Manuskripts oder einer ersten Rohfassung brauchst du nur wenige Dinge: einen PC, eine Tastatur, Strom und eine Textverarbeitungssoftware – plus Zettel und Stifte.

Fragen wie „Was sind die besten Tools, um ein Buch zu schreiben?“ bringen dich nicht weiter, sondern lenken dich vom Schreiben ab. Nicht die Tools sind die Lösung, sondern du selbst! 😉

Alle Tools funktionieren in einer ähnlichen Art und Weise. Letztlich reicht ein „simples“ Schreibprogramm wie MS Word und OpenOffice, damit du dich auf die Hauptarbeit als Autor*in fokussieren kannst: Texte schreiben ohne Ablenkung.

Abgesehen davon gibt es natürlich Tools, die dir den Schreibprozess erleichtern. Die hier vorgestellten Tools sind alte Bekannte, damit du keine Zeit damit verlierst, neue Tools zu erlernen. In einem späteren Artikel stelle ich dir weitere Tools vor.

Google Drive in Kombination mit Google Docs & Sheets
Möchtest du ein Buch schreiben, dass einen umfangreicheren Plot mit mehr als 100 Seiten hat, oder einen umfangreichen Ratgeber? Dann nutze Tools wie Google Docs oder Sheets, um den Überblick zu behalten. Speichere hier deine Notizen, deine Recherchen aus der Planungsphase, Rückmeldungen von Testlesern und Testleserinnen oder von dir selbst. Vielleicht hast du auch einen Plot erarbeitet, den du hier zentral im Drive ablegen möchtest. Google hat außerdem den Vorteil, dass du dein Dokument oder Teile davon mit anderen Menschen teilen kannst (wie mit deinen Testleser*innen).

  • Open Thesaurus, 
  • Woxikon 
  • My public 
  • DWDS

    Alle Menschen haben einen bestimmten Wortschatz und eines Tages ist auch der ausgeschöpft. Hast du beim Vorlesen das Gefühl, dass du die Wörter austauschen willst, verwende in Word oder Open Office die „Ersetzen durch“-Funktion. Mit diesen Tools kannst du ein Buch schreiben, das deine Leser*innen abwechslungsreich finden und gerne lesen! 
  • Word 
  • Open Office 
  • Duden-Mentor 
  • LanguageTool 
  • Duden Korrektor

    Du kannst Geld und Zeit sparen, wenn du Schreib- und Grammatikfehler bereits in der Schreibphase auf ein Minimum reduzierst. Aktiviere deshalb die automatische Rechtschreibkorrektur oder schalte dir die Rechtschreibkorrektur eines der genannten Tools frei. Stelle an dich selbst den Anspruch, ein Buch schreiben zu wollen, das wenige Fehler beinhaltet.

    Aber denke daran: Nur weil ein Korrekturtool keinen Fehler mehr findet, ist dein Text noch lange nicht fehlerfrei. Mehr dazu kannst du in meinem Artikel über Korrekturtools lesen. 

„The most dangerous writing app“ 

Diese Webseite ist ein einfaches Tool, das dir beim zügigen Schreiben hilft. Über einen Timer stellst du eine Zeit ein, während der du überlegen und stocken darfst. Hältst du dich nicht an diese Zeit, löscht dir das Tool deine gesamte Arbeit. Ein guter Ansporn, um in der vorgegebenen Zeit zu arbeiten! 

Fehlt dir bei einem Teil deines Textes ein Stück, so füge ein lustiges Foto ein. Mit dieser Methode wirst du auf Lücken im Text aufmerksam und kannst sie später besser ergänzen.  

Notizbuch und Stift auf einem weißen Tisch mit verschwommenen Hintergrund

Hinterfrage
deinen Text und hole dir aktiv Feedback

Okay, stimmt – die richtige Überarbeitung deines Textes beginnt erst dann, wenn du die erste Rohfassung fertig hast. Dennoch macht es – gerade als Debütautor*in – Sinn, bereits während des Schreibens den eigenen Text zu hinterfragen. Vielleicht magst du dir sogar schon externes Feedback einholen. 

Wie bereits im Abschnitt zu den Schreibroutinen beschrieben, gibt es Phasen, in denen du nicht schreibst, sondern an deinem Schreibstil feilst. Und diese Schreibzeiten solltest du dir fest in deine Routine einplanen. 

Aber was genau machst du in dieser Phase? Nutze deine Notizen, die du dir während des Schreibens gemacht hast, und überprüfe, ob du diese in das entsprechende Kapitel einbauen möchtest. Nutze dafür deinen Plot oder deine Gliederung. Überprüfe deinen Text Stück für Stück, baue neue Ideen und arbeite stilistische Punkte ein, die dir während des Lesens oder des Vorlesens aufgefallen sind. 

Aber Vorsicht: Mach nur das, was sich in dem Moment für dich richtig anfühlt. Behalte im Hinterkopf, dass du die Rohfassung ohnehin noch mal überarbeiten wirst. Jetzt geht es eher um spontane Eingebungen bzw. Anpassungen an Textabschnitten, die sich noch nicht richtig rund anfühlen. Verhasple dich nicht in der Überarbeitung des gesamten Manuskripts. 

Hast du das Gefühl, dass du ohne Feedback von außen nicht weiterschreiben kannst oder willst? Dann hole dir regelmäßig Feedback von Testleser*innen, die es gut finden, eine*n Autor*in in der Schreibphase zu begleiten.  

Zum richtigen Umgang mit Testleser*innen-Feedback findest du einen Artikel auf meinem Blog – Feedbacknehmer*in zu sein, ist nämlich nicht immer einfach.   

Jetzt kennst du alle wichtigen Schritte zum Schreiben deiner Rohfassung. Es fehlt nur noch eines: mit dem Schreiben anfangen! Los geht’s! 

Wir lesen uns beim nächsten Schritt: der Überarbeitung! 

Deine

Sabrina

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